Willkommen im Hunsrück

Ob man von Koblenz über die Hunsrückhöhenstraße kommt, oder von Rhein oder Mosel eines der romantischen Täler hochfährt, die Wiesen und Felder laden zum verweilen ein und in den kleinen Städtchen und Dörfern ist im Sommer immer irgend ein Fest, wo es deftig nach frisch Gegrilltem riecht. Volksfeste wie der "Beller Markt" sind Magnet für die ganze Region. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten, sei es mit einer Wanderung durch das Baybachtal, Ehrbachklamm oder am Lützbach entlang - Traumschleifen gibt es genug. Radfahrer und Skater können auf dem "Schinderhannes-Radweg" von Emmelshausen bis Simmern fahren. Wo früher Pershings und Cruise Misiles stationiert waren, findet heute der größte Techno-Event statt: Nature One auf der Raketenbasis Pydna.

Verwinkelte Täler mit malerischen Burgruinen versetzen einen in frühere Zeiten, besonders wenn auf der Ehrenburg die Spielleute musizieren. Auf der Waldeck sangen Barden wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Degenhard. Im Zentrum am Park in Emmelshausen gastieren heute internationale Stars, ebenso wie im Kastellauner Tivoli und in der Hunsrückhalle zu Simmern.


Der Hochwald (eigentlich "Schwarzwälder Hochwald") lockt mit vielen Sehenswürdigkeiten: von großen Talsperren und Seen, über 2000 Jahre alten keltische Wallanlagen, römische Siedlungen, romantischen Burgen des Mittelalters bis zu Skiliften und Vergnügungen für Ausflügler und Urlauber. Im Hunsrück-Haus am Erbeskopf können Kinder und Erwachsene den Wald und seine Bewohner Hautnah erleben und das Holzmuseum in Morbach-Weiperath ist mehr als ein Museum: experimentel-informativ-kommunikatv.


Wer durch den tiefen Soon wandert sollte auf der Hut sein- nicht dass der Schinderhannes sein Unwesen treibt... lang ist´s her, dass man im Soonwald Angst haben musste. Heute sind die ehemaligen Kerker Touristenattraktionen und Städte wie Simmern, Kirchberg und andere finden den Anschluss an eine neue Zeit. Bei aller Moderne bleiben jedoch die Landschaften urtypisch (das haben die Bayern nicht gepachtet!) und die Menschen mit den Füßen auf dem Boden. Tradition und Moderne geben sich hier die Hand und Kultur und Künstler finden im Hunsrück ein zu Hause. Bestes Beispiel ist das 
Pro-Winz-Kino, das alljährlich für sein Programm ausgezeichnet wird. 

 

Der Idarwald mit seiner höchsten Erhebung, dem Idarkopf mit 746m, hat einiges zu bieten: Die  Edelsteinstraße, die Schiefer&Burgenstraße, das Deutsche Edelsteinmuseum und um Idar-Oberstein herum eine Fülle von Ausflugszielen, die nicht nur Kinderaugen glänzen lassen. Sei es im Kupferbergwerk Fischbach, in der Schiefergrube Herrenberg oder in den Edelsteinminen des Steinkaulenbergs, wo man sogar selbst schürfen kann. Aber nicht nur unter Tage gibt es Sehenswertes: Die Keltensiedlung Altburg und die Ruine Schmidtburg bei Bundenbach, das Wildfreigehege und die Wildenburg bei Kempfeld oder das historische Herrstein, wo man im Café Zehntscheune selbstgemachten Käsekuchen bekommt. Sommer wie Winter einen Besuch wert und wer keine Edelsteine gesehen hat, war eh nicht im Hunsrück...        


Wer an der Nahe entlang fährt, sei es mit dem Auto oder mit dem Rad, bekommt viel zu sehen. Zwar ist das Nahetal kein Weltkulturerbe, es hat aber trotzdem einige Flecken zu bieten, die auch diesen Titel verdient hätten. Dies wird jeder bestätigen, der jemals an der Kyrburg, in Bad Münster am Stein oder vor der Felsenkirche in Idar-Oberstein gestanden hat.  Auf dem Land ist also doch was los...